Mittwoch, 22. November 2017

Wenn die Maske der Richter fällt

Früher war ich immer der Meinung, daß Prozeßbeobachter lediglich der Rechtsbeugung von Richtern nur zusehen können, also nur die Ohnmacht durch den Rechtsbankrott in diesem Land spüren können und damit nur noch depressiver werden. Man kann ja mit Prozeßbeobachtung eh nichts ändern oder gar beeinflussen. Man sitzt nur da und schaut zu, wie dem Richter in Ausübung seiner Macht faktisch einer abgeht.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Irgendein Wind muß durch die Richterreihen geweht sein. Die Macht der Richter kann nur noch mit großen Anstrengungen nach außen getragen werden. Und wie sich das bemerkbar macht, konnte ich neulich selbst erkennen. Weil mich ein gewisses Thema sehr interessiert hatte, hab ich mich als Prozeßbeobachter auf den Weg gemacht, um zu sehen, was dabei rauskommt.

Nein, an dem Punkt, wo ein Richter Recht spricht, wo Recht ist, sind wir noch nicht. Mit JEDEM Verfahren beugen sie das geschriebene Recht. TAG für TAG! Das muß einem bewußt sein, wenn man dort aufschlägt. Wir leben schließlich in einer Diktatur.

Was ich aber an diesem Tag für einen Eindruck über Richter bekommen habe, war für mich mehr als verwunderlich, es war ein Offenbarungseid ob der Tatsache, daß die Macht der Richter so gravierend schwindet, daß man es schon beinahe belustigend finden kann, was da abgeht. Es hatte für mich wahrlich höchsten Unterhaltungswert und das will schon was heißen.

Der Kläger hatte, noch bevor er sich setzen wollte, den Richter davon in Kenntnis gesetzt, daß dieser das Verfahren nicht führen kann, weil dem Kläger die Einsicht in den Original-Geschäftsverteilungsplan verwehrt wurde. Ja, das ist durchaus die Norm, denn damit wird inzwischen alles ad absurdum geführt, was in Gerichten so abgeht.

An diesem Punkt, wo jemand auch nur ansatzweise den GVP erwähnt, benimmt sich der Richter, wie die Katze auf dem heißen Blechdach. Er kreischt und keift, droht mit Ordnungswidrigkeitsstrafen, sofortige Hafteinlieferung etc. und bei diesen Tobsuchtsanfällen tropft ihm regelrecht der Angstschweiß von der Stirn und den Schläfen. Es ist dem Herrn in dem schwarzen "Nachthemd" mit der weißen Schleife absolut klar, daß er nichts dagegen setzen kann. Er weiß, daß seine Macht mit dem Aufwachen der Masse endlich ist, es ist für ihn faktisch nur noch zum Schreien.

Wie heißt es immer so schön: Wer schreit hat Unrecht. 

Der Kläger hat sich davon gar nicht beeindrucken lassen, er hat es sich auf dem bequemen Stuhl gemütlich gemacht, hat ohne mentale Regung den Richter toben lassen und gleich noch eins drauf gesetzt, nämlich, daß jeder Richter verfassungswidrig, ohne Beachtung der Gewaltentrennung, auf seinen Sessel gehoben wurde. Ich hab so was von abgefeiert, der Kläger hatte ja recht. Jeder Richter wird vom Justizminister in seinen Sessel gehoben und der Justizminister gehört zur Exekutive (ausführende Gewalt). Und da keiner mehr Recht übertragen kann, als er selbst hat, kann die ausführende Gewalt eben auch keine rechtsprechende Gewalt übertragen. Woher hat also der Richter, der die rechtsprechende Gewalt inne hat (oder zumindest haben sollte), seine Legitimation?

Er hat keine Legitimation
und er kann diese Wahrheit nur mit Schikane und Willkür übertünchen. 

Aber auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Dieser Prozeß hat mir förmlich die Schuppen von den Augen rieseln lassen. Es hat mir Hoffnung und Zuversicht gegeben und die Einsicht, daß noch nie eine Gewaltherrschaft eine Ewigkeitsgarantie hatte. Auch diese hier herrschende Diktatur wird enden!
Zeit spielt dabei nicht die größte Rolle, auch wenn sich jeder Aufgewachte natürlich sehnlichst nach einem Ende sehnt, was für mich absolut nachvollziehbar ist.

Aber seht es doch mal so: Der Weg ist das Ziel und steter Tropfen höhlt den Stein. Wir haben jetzt die einmalige Chance, mitzuerleben, wie ein System und ihre Macht zusammenbrechen. In solchen Prozessen können wir es erleben. Nach außen wirkt so ein Richter immer noch mächtig, wenn man sich davon beeindrucken läßt. Aber schaut Euch in diesen Prozessen mal an, mit welchem Aufwand der Schwarzkittel nur noch seine Fassade aufrecht erhalten kann, innerlich ist der schon längst FERTIG!

Es tut mir leid (oder auch nicht), mein Mitleid hält sich in Grenzen. Zu lange wurden wir von diesen Systemlingen diskriminiert, jetzt kommen wir auf unsere Kosten. Jetzt können wir hautnah am Verfall eines Lügen- und Willkür-Systems teilhaben. Für mich gibt es gar kein schöneres Schauspiel, als das, was uns da grade geliefert wird. Ich werde mich bestimmt bald wieder mal auf den Zuschauerrang dieser Systemtheater setzen und einfach nur genießen! Und dafür muß ich nicht mal Eintritt bezahlen...

Der Hammer an diesem Prozeß war, daß der Richter dem Kläger vollkommen Recht gegeben hat. Er sagte, daß er (der Kläger) doch schon alles weiß, was er denn überhaupt noch hier wöllte und für dieses Wissen gäbe es ja schließlich nachlesbare Gesetze. Für mich war das eine eindeutige Aufforderung, Gesetze zu lesen.
Die halten es regelrecht nicht mehr aus, daß immer mehr Leute bei Gericht aufkreuzen und ihnen den Spiegel ihrer Lügen vorhalten. Mir kam es so vor, als wäre dieser Richter am liebsten aus dem Raum geflüchtet. Schon wieder einer da, der am Stuhlbein seiner vermeintlichen Macht sägt...

Der Oberhammer aber war, daß der Schwarzkittel einen Prozeßbeobachter aus den Zuschauerreihen nach seinen kurzen mündlichen, leise in Richtung Kläger mitgeteilten Stichpunkten aufgefordert hat, sich doch als Prozeßbeauftragter des Klägers zur Verfügung zu stellen und das hat er auch in aller Ruhe gemacht. Sowas war ja noch nie der Fall, die Richter akzeptieren doch nur systemstallgehaltene Rechtsanwälte. Da war jedoch nicht mal eine Vollmacht des Klägers an den Prozeßbeauftragten notwendig.
Aber der Richter war offensichtlich derart überfordert, daß er alles gemacht hätte, damit er mal kurz Luft holen kann. Mir hat noch nie ein Prozeß so viel Spaß bereitet...

Man kann sich nur wünschen, daß die große Masse es diesem Kläger dort vor Gericht nachmacht, den Richter sachlich mit den unbestreitbaren Fakten konfrontiert und dabei auch noch recht ruhig bleibt. Es ist herrlich zu sehen, wie lächerlich sich so ein vorgeblich Mächtiger machen kann.
Wenn das Volk zusammenhält, zwingt es diese Schwarzkittel aber sowas von in die Knie. Man darf sich nur nicht einschüchtern lassen und immer schön locker bleiben. Das müßte doch machbar sein, oder?

Das ist für mich die neue, gewaltfreie Revolution!
Und ich gehöre zu den Glücklichen, die dies zum zweiten Mal in ihrem Leben erleben dürfen
1989 zum ersten Mal,
2017 zum zweiten Mal

Vielleicht können wir in zwei Jahren behaupten, daß wir den 30-jährigen Krieg zum zweiten Mal erlebt haben?

Also bis bald
Eure Petra K.
Der Mensch neigt dazu, seine Macht zu missbrauchen, 
solange, bis er Schranken findet
(Charles de Montesquieu)
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3 Kommentare:

  1. Eine Entwicklung ganz nach meinem Geschmack, jetzt hab ich wieder Hoffnung und die geht in das morphogenetische Feld hinein und beeinflußt damit das Allgemeinbewußtsein.

    Schöne Grüße
    Schorsch

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  2. Dem kann ich NUR zustimmen - rundum... Aus eigener Erfahrung aus vergleichbaren Situationen weiß ich, wie diese sog. Richter toben können, mit Geldstrafen wegen Mißachtung des Gerichts um sich werfen, mit Lügen, daß sich die Balken biegen (z.B. über die vorgebliche gesetzliche Regelung, daß im Gericht keine Audio- oder Videoaufnahmen gemacht werden dürften), weil diese Schwarzkittel einfach pure Angst davor haben, daß man sie beim Lügen, beim Rechtbeugen, bei Willkür usw. erwischt und es auch noch anhand der Aufnahmen beweisen kann, und vieles mehr.
    Ich kann auch der sprichwörtlichen 'diebischen Freude', die man bei derlei Schmierentheater und der daraus resultierenden Demontage der sog. Richterschaft erleben darf, nur zustimmen. Für alle, die in diesem Sinne unterwegs sind (und das werden immer mehr...) kann es daher nur eines geben: weiter so - und wirklich ALLE Möglichkeiten -nicht nur die über den GVP- nutzen. Es lohnt sich.......

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  3. ICH UNTERWERFE MICH NICHT DER FREIWILLIGEN GERICHTSBARKEIT.
    Die Behörden verheimlichen den Menschen, daß sie FIRMEN sind und in internationalen Registern aufgeführt werden.

    Seit wann darf eine Firma Recht sprechen oder Steuern oder Abgaben erheben?

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