Donnerstag, 29. Januar 2015

Auswandern um kostengünstig zu leben?

Heute schneide ich mal ein Thema an, was sich vielleicht schon so Mancher im Hinblick auf immer weniger werdendes Geld überlegt hat. Auswandern. Für wen das eine Alternative ist, das muß jeder selbst entscheiden. Aber man kann ja mal träumen.

Hier ist ein Bericht von: http://www.seniorbook.de/themen/kategorie/reisen-und-abenteuer/artikel/25937/erfahrungsberichte-nach-20-jahren-philippinen-auswanderung

Alt werden in Armut und Einsamkeit!? Nein, Danke!

Eine Alternative: Rente unter Palmen und Leben wie im Schlaraffenland? 

Ein Erfahrungsbericht nach 20 Jahren Phillipinen Auswanderung.


Ich habe mich oft gefragt, warum es so viele Rentner gibt, die in Deutschland mit 800 € ohne Lebensqualität leben. Mit dieser Rente könnten Sie auf den Philippinen leben wie ein König.

Sie haben ein 4x höheres Einkommen als der Bürgermeister und 3 mal mehr als ein junger Arzt!

Heizkosten, teure Kleider und Lebensunterhalt sind dort ein Fremdwort. Die Milch wächst auf den Bäumen, die Fische und Meerestiere sind kostenlos. Kein Angelschein notwendig. Die Sprache ist in der größten deutschsprachigen Senioren Anlage EL Paradiso kein Problem.

Ich wohne mit vielen anderen Deutschen seit 20 Jahren dort wie im Schlaraffenland. Keiner will mehr zurück, weil sie u.a. dort viel gesünder leben.

Mein Nachbar S. (78), ein ehemaliger Psychiater sagt, was ich denke:
"Wäre ich in Deutschland geblieben und ein Pflegefall, hätte ich die Pflegekosten von 3.500 € nicht aufbringen können. Stattdessen wäre mein Haus enteignet worden und mir ein Bett zwischen Demenzkranken Altersgenossen zugewiesen worden".

Er erzählt, daß er in seiner Penthouse-Wohnung in Hamburg weder seinen linken noch seinen rechten Nachbarn kannte. Sie hätten ihn vermutlich nur am Verwesungsgeruch nach seinem Tod bemerkt.

Heute auf den Philippinen ist er wieder ein Mensch. Wenn er täglich auf den Markt geht, rufen die Leute freundlich "Hello Siegfried". Den ganzen Tag hat er Leute um sich, die Zeit haben. Er bewohnt ein großes Bambushaus, das er sich billig für seinen Lebensabend erworben hat. Er ist mit seinem Hund nach 7 Jahren so glücklich, daß er nie mehr zurück will.
"Hier würde mich eine freundliche 24std. Pflegerin gerade mal 100€ im Monat kosten".

Doch von Pflege will Siegfried noch lange nichts wissen. Er fühlt sich jedes Jahr jünger. Kein Wunder. Er ernährt sich viel von den preiswerten und gesunden Früchten wie Mangos usw., die er täglich frisch vom Markt holt. Seine Köchin (50€mtl.) versorgt Ihn zudem regelmäßig mit gesunder Ernährung. Mit seinem Gärtner hält er regelmäßig ein Schwätzchen. Seine Haushälterin tut das Übrige. Er will nie mehr zurück nach Deutschland. Er schwört, auf den Philippinen zu sterben.

Ich würde mich über ein paar weitere deutsche Nachbarn freuen. Die Anlage wird 24 Stunden von bewaffneten Polizisten bewacht. Ich kann also auch sorglos verreisen. Der Aircon Bus von Cebu City (2 €) hält direkt vor dem Gate. Ich habe somit auch bei Nacht kein Risiko, überfallen zu werden. Viele Ausländer, die sich in einem unbewachten Domizil im Gelände oder am Meer angesiedelt haben, konnten sich nicht vorstellen, dass der Vermögensunterschied Kriminalität erzeugt.
Die Inselzeitung "Sun Star" ist voll davon.

An und für sich komme ich in den Sommermonaten nach Deutschland. Es ist jetzt Sommeranfang und es ist eiskalt und regnet, sodaß es zudem zu Überschwemmungen kommt.

Auf der philippinischen Senioreninsel Cebu hätte ich Sonne und 28 Grad warmes Wasser gehabt, sodaß ich mir überlegen muss, ob sich die Anreise nach Deutschland überhaupt noch lohnt.

Ich denke, jeder war schon in einem Altersheim und weiß, wie es dort zugeht. Wer will schon sein ganzes Leben zugunsten eines Bettes und 10qm an Nagel hängen?

Hier in Cebu gibt es, übrigens nach Manila, die besten Krankenhäuser mit Vollausstattung. Wie wichtig dies ist, musste erst kürzlich eine Bekannte schmerzlich erfahren, die mit einer Gallenkolik rasende Schmerzen hatte und wegen eines Taifunes die kleine Insel Bohol nicht verlassen konnte.

Der Vorteil von Cebu ist, hier ist alles auf dem Festland. Die Zimmer im Krankenhaus sind nicht nur mit Fernseher, Kühlschrank und Zusatzbett für den Partner ausgestattet, sondern Sie werden auch durch erstklassige Ärzte und sehr freundliche Schwestern bestens betreut. Das Zimmer kostet gerade einmal 20 € am Tag. Deshalb können dort auch die Krankenkassen viel billiger sein. Immer häufiger kommen Touristen auf Cebu, um billig Operationen durchführen zu lassen, die Ihre Krankenkassen in Europa nicht übernehmen. Schließlich ist das Zimmer im Krankenhaus viel billiger als das Hotel!

In unserer Anlage wurde erstmals in einer Senioren Anlage ein Hubschrauber Landeplatz eingerichtet. Somit kann man die 100 km nach Cebu City im Fluge überbrücken. Ebenso können die ersten Spezial Kliniken in Manila direkt angeflogen werden. Wenn noch mehr Ausländer in die jetzt schon größte Anlage für Deutschsprachige kommen, wird es nicht mehr lange dauern, daß sich ein deutscher Bäcker und Metzger ansiedelt.

In Deutschland gab es für mich in meinem kleinen Ort weder einen Supermarkt noch einen Arzt, geschweige denn eine geeignete Bahn- oder Busverbindung. Im Winter war alles voller Eis und Schnee. Heizkosten bis Juni ! Kein Auto mehr! Meine kleine Rente hätte mir weder eine Haushälterin erlaubt noch ein Taxi. Wo bleibt da noch Lebensqualität? Bei Gehproblemen wäre nur noch der Weg in ein unbezahlbares Altenheim zulasten meines Hauses, was gleichzeitig die Enterbung meiner Kinder zur Folge gehabt hätte, geblieben.

Mein Schritt auf die Philippinen hat mich vor alledem bewahrt. Heute besuchen mich meine Kinder und machen am White Beach in Cebu kostenlosen Urlaub. Und zudem freuen Sie sich über Ihr Erbe und die gute Idee Ihres Vaters!
Ich freue mich jedenfalls über jeden weiteren, freundlichen Nachbarn, mit dem ich bei einem kühlen Drink auf meiner Terrasse sitzen und das warme Klima genießen kann. Auch wenn Sie noch jünger sind, sollten Sie nicht warten, bis der Euro vollends entwertet ist. In Asien hat er schon 30% eingebüßt! Sie können Ihr Haus zudem auch durch die Administration vermieten lassen. Dann zahlt es sich von selber ab. Viele nutzen hierzu sogar billige deutsche Kredite und verdienen noch dabei.


Himmel grau und wochentäglich!
Auch die Stadt ist noch dieselbe!
Und noch immer blöd und kläglich
Spiegelt sie sich in der Elbe.

Lange Nasen, noch langweilig
Werden sie wie sonst geschneuzet,
Und das duckt sich noch scheinheilig,
Oder bläht sich, stolz gespreizet.

Schöner Süden! wie verehr ich
Deinen Himmel, deine Götter,
Seit ich diesen Menschenkehricht
Wiederseh, und dieses Wetter!
(Heinrich Heine (1797 - 1856), eigentlich Harry Heine, deutscher Dichter, Erzähler und Romancier)

Nachtrag 30.01.2015:
Man sollte wissen, daß man bei einem Aufenthalt auf den Philippinen stets das Visum kostenpflichtig verlängern muß: http://www.philippines4ever.de/visum-verlaengerung-auf-den-philippinen.html

Was man zum Leben auf den Philippinen wissen sollte: http://www.philippines4ever.de/


5 Kommentare:

  1. Klingt ein bissel wie ein Paradies... Nur Paradiese gibt es leider nicht. Irgendwo ist immer ein Haken. Man muss nur für sich herausfinden, mit welchen "Haken" man am besten leben kann.
    Liebe Grüße Uta

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    1. Genau so ist es, liebe Uta. Für mich ist der Haken auch an dem Punkt zu sehen, wo es um die Kriminalität geht. Man müßte ja dann davon ausgehen, daß man dort auf der Anlage wie im goldenen Käfig lebt. Sicher ist das auszuhalten, muß man eben für sich selbst abwägen, womit man besser leben kann. Das schöne Leben in der Anlage oder die Gewissheit, daß es vor den Toren der Anlage etwas anders aussieht.
      Das Problem ist, daß auf absehbare Zeit auch hier im Land genau diese Kriminaltätsaspekte noch deutlicher hervortreten werden, wenn sich die Armut noch weiter ausbreitet, was bei der praktizierten, und von oben angeordneten Abzocke zu erwarten ist. Nur daß hier momentan die "Polizei" massiv abgebaut wird und die dann niemanden auch nur ansatzweise schützen kann, der es sich nicht aus eigener Tasche leisten kann, für den eigenen Schutz zu sorgen. Ich habe Zahlen von vor einigen Jahren, da hatten wir hier in ganz Deutschland mal 250.000 Polizisten. Bei 81 MIO Menschen ist das nicht wirklich viel und jedes Jahr scheiden mehr Polizisten aus dem Dienst aus, als neue eintreten. Vom Krankenstand in der Polizei will ich hier gar nicht reden. Eine fatale Entwicklung. Aber das ist ja von oben so gewollt. Daß damit aber der Ast, auf dem sie so bequem sitzen, systematisch abgesägt wird, wollen sie nicht sehen, denn sie haben einen eindeutigen Auftrag.
      Selbst wenn ich über die aktuellen Zustände zugrunde gehen würde, würde ich von der Wolke, von der ich aus dann das Geschehen hier verfolge, mich köstlich darüber amüsieren, wie die sich selbst zugrunde wirtschaften und dann dumm aus der Wäsche schauen, weil keiner mehr da ist, den sie ausnehmen können. Und ich sehe es auch kommen, daß die Zuwanderer, die in genau dieser Erwartungshaltung als Stimmvieh und Abzockmeute ins Land geholt werden, dann erkennen müssen, daß sie die nächsten sind, die an der Reihe der Abzockfront stehen werden. Der Plan der Obrigen ist zu durchschaubar, daß man das nicht erkennen könnte. Aber solange es funktioniert...
      Wenn es nicht mehr funktioniert, ist es zu spät. Dann werden es aber genau diejenigen sein, die am lautesten nach Änderung schreien, die jetzt bei den bezahlten Gegendemos lauthals schreien. Ich freu mich auf den Moment, wo die das endlich mal erkennen werden, für was man sie benutzt hat und ich möchte nicht in deren Haut stecken, wenn sie das erkennen und sich dafür schämen, weil sie zu dumm waren, das schändliche Werk zu durchschauen.

      LG Petra K.

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  2. Das Witzige ist eher Offtopic: ich habe auch ein Profil bei Seniorbook ;-)

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  3. Klingt verlockend, aber für viele kommt im Alter auch das Heimweh und die Einsamkeit in einem fremden Land dazu. In jüngeren Jahren bedenkt man das meist nicht. Aber es ist traurig dass wir uns wegen unserer zukünftigen sehr dürftigen Rente überhaupt solche Gedanken ans Ausland machen müssen.

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    1. es kommt noch ein ganz anderes Problem hinzu. Der Euro ist an den Dollar gekoppelt, doch der Doller verfällt immer mehr, er hat seit seinem Bestehen fast 90 % an Wert verloren und kein Ende in Sicht. Das heißt, daß die Spanne, von der es sich in Bezug auf die Philippinen-Währung dort so gut leben läßt, immer kleiner wird und damit vermutlich auch das schöne Südsee-Leben immer mehr schrumpft.
      Ich hab schon oft über Auswandern nachgedacht aber noch kein Land gefunden, wo wirklich alles gestimmt hätte, was ich mir für mein Leben wünsche. Entweder zu heiß oder zu kalt, zu kurze Vegetationszeit und damit keine Selbstversorgung möglich, zu viel gefährliches Viehzeug etc. Also kann ich auch hier bleiben. Aber wie gesagt, man kann ja mal träumen...

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