Freitag, 20. Juni 2014

Eine Plage kommt selten allein

Ich hatte ja hier schon aufgezählt, welche Plagen uns in diesem Jahr bereits heimgesucht haben. 4 Plagen waren es schon oder sind es immer noch. Die 5. Plage ist nun offensichtlich.

Die Kartoffelkäfer 

Trotz, daß ich mit Argusaugen darüber gewacht habe, ja keinen Kartoffelkäfer zu übersehen, haben sich wohl doch ein oder mehrere Käfer meinem Blick entzogen und still und heimlich oder auch unheimlich und ganz versteckt im Schutz des Gartengrüns Ausschau nach paarungswilligen Partnern gesucht. Und sie waren erfolgreich. Nun sind die Nachzuchten da, sie tummeln sich zu Hauff und fressen, was ihnen zwischen die "Kiemen" kommt. Manche Kartoffelpflanzen sind schon stellenweise ganz kahl gefressen. Und das, obwohl ich jeden Tag durch die Reihen gehe und alles an Jungzucht zwischen meinen Fingern zerquetsche, auch wenn sie noch so klein sind. Ich habe kein Erbarmen, denn sie sind mir zu gefräßig und damit außerhalb meines Toleranzbereiches. 

Was ist nur in diesem Jahr los? Laut der vielen Bauernregeln sollte es ein einträgliches Gartenjahr werden. Alles bestens, so mein Eindruck. Und was ist die Wirklichkeit? Eine Plage nach der Anderen. Dazwischen Hagelsturm und Dauerregen, verfaulte Erdbeeren, dann wieder wochenlang kein Tropfen von oben. Es ist zum Haare ausraufen. Nichts mit einträglich und guter Ernte. Ein einziger Kampf und Krampf. Das macht doch keinen Spaß, wenn man jeden Tag mit dem bangen Gefühl in den Garten geht, was denn heute wieder für eine Plage lauert.

Und wo sind in diesem Jahr die ganzen Vögelchen? In den letzten Jahren hat es von morgens bis abends in unseren Gartenbäumen gezwitschert und geträllert. In diesem Jahr nur aus der Ferne. Ich vermisse die lustigen Spatzen, die ich so mag, sie sind so herrlich frech und munter. Meisen habe ich in diesem Jahr im Garten noch gar keine gesehen. Futter gäbe es genug. Ich muß unbedingt für die nächste Saison Nistkästen aufhängen. Vielleicht kann ich sie ja damit locken und sie vertilgen mir dann die Plagegeister, denen ich kaum Herr werde. Die Vögel hätten doch wahrlich ein gutes Leben bei uns. Keine Chemie weit und breit, niemand, der sie großartig stört oder im Garten lärmt. Haben die es mir übel genommen, daß ich im letzten Jahr die letzten Sonnenblumen nicht stehen gelassen habe und ihnen damit ihre heißgeliebten Kerne gemopst habe? Was weiß ich?!

Ich weiß nur Eins: Das ist nicht mein Jahr! 

Und so sieht sie aus, unsere Plage Nummer 5:





  

4 Kommentare:

  1. Puh. Da wird einem ja beim Lesen ganz mulmig. Zwischen meinen Fingern zerquetschen könnte ich die aber nicht. Gibts auch andere Möglichkeiten, die zu bekämpfen?

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    1. Ja, die chemische Keule aber die kommt mir nicht in meinen Garten. Mit "Ungeziefer" muß man leben, denn die Natur war vor uns da. Wenn ich das Viehzeug in Schach halten will und nicht warten will, bis sich irgendein Erfolg von Brennesseljauche oder sonstigem biologischen Ungeziefervernichtern eingestellt hat, muß ich die Finger nehem. Kurz und schmerzlos ist mir immer noch lieber als abgefressene Pflanzen und damit verbunden kein Ertrag, von dem wir leben können. Traurig aber wahr.

      LG und einen schönen Sonntag

      Alles wird gut! Auch für Dich.

      Petra K.

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  2. vielleicht solltest du nicht zu sehr an die "Plagen" denken. So fänden sie dann auch nicht den Weg zu dir!
    LG
    Ursel

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